Jeden Tag einen anderen Ostseeort besuchen und die Freiheit genießen – das ist mit einem Campingurlaub möglich. Viele Urlauber verbringen ihren Ostseeurlaub in einem Wohnwagen. Sie verbringen ihre Zeit auf Campingplätzen, erfreuen sich an der Nähe zur Natur und wissen natürlich auch, wie Mahlzeiten in einem Camping-Kocher zubereitet werden. Doch ist das Kochen im Wohnwagen wirklich so einfach wie gedacht?
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Zwischen Ravioli und Pizza: Kochen im Wohnwagen lässt sich besser bewerkstelligen
Urlauber, die nicht campen, vermuten sicherlich, dass Camper nur Dosensuppen und Tiefkühlkost auf den Tisch bringen. Ein altes Vorurteil. Denn auch im Wohnwagen lassen sich zahlreiche Speisen zubereiten, die in kulinarischer Hinsicht keine Wünsche offen lassen. Wichtig sind neben dem passenden Equipment die richtigen Lebensmittel und ein wenig Know-how.
Das richtige Kochgeschirr verwenden
Ebenso wie in der heimischen Küche ist auch an Bord eines Campers an das richtige Kochgeschirr zu denken. Ohne Kochtöpfe und Pfannen lassen sich schließlich keine Gerichte zaubern. Am besten eigenen sich Töpfe und Pfannen mit abnehmbaren Griffen. Das spart Platz in Wohnwagenschränken ein. Sind die Töpfe zudem stapelbar, nehmen die Töpfe nicht viel Stauraum ein. Auch bei anderen Küchenutensilien gilt es, ein paar Tipps zu beachten. So kann ein faltbares Nudelsieb ebenso sinnvoll sein, wie robustes Geschirr, das auch mal einen Sturz verzeiht. Geschirr aus Melamin ist sehr robust, hält einiges aus und ist zudem umweltfreundlich.
Kochen mit Gas, Spiritus oder Solarzellen
Natürlich sollen die Speisen nicht roh auf den Teller kommen. Wohnwagenbesitzer haben jedoch die Wahl und können auf verschiedene Art und Weise ihre Gerichte garen. Für die meisten Camper ist Gas eine sinnvolle und einfache Lösung. Wem diese Angelegenheit zu heikel ist, der kann auch zu Spirituskochern greifen. Diese sind in jedem Baumarkt erhältlich und lassen sich einfach handhaben. Alternativ bietet ein Dieselkochfeld eine gute Möglichkeit, um Wasser aufzukochen oder die Pfanne aufzuheizen. Ebenso erscheint die Stromerzeugung mittels Photovoltaik für immer mehr Camper interessant zu sein. Allerdings bedarf es einiger Solarpanels, um ausreichend Strom zu erzeugen. Hinzu kommen Akkus, Ladebooster sowie Wechselrichter. Es ist daher eine gute Vorbereitung nötig, bis die Küche mit Solar laufen kann. Wer sich jedoch für eine Variante entscheidet, kann auch im Camper ausgesprochen köstliche Gerichte zubereiten.
Zutaten bereitlegen
In nahezu jedem Ort, den Camper erreichen, gibt es wenigstens eine Möglichkeit, Lebensmittel zu beschaffen. Dennoch kann es immer mal wieder Situationen geben, in denen es nicht so einfach ist, den nächsten Supermarkt anzusteuern. Deshalb sollte im Wohnwagen stets eine kleine Vorratskammer zu finden sein. Am besten eignen sich Lebensmittel, die lange halten und sich leicht lagern lassen. Neben Reis, Bulgur, Couscous oder Kichererbsen lassen sich auch Kartoffeln und Eingemachtes sehr gut aufbewahren. Alle Zutaten sind wahre Allrounder, mit denen sich schmackhafte Gerichte zeitnah kredenzen lassen. Damit die Speisen auch munden, dürfen Gewürze nicht fehlen. Dazu müssen Camper keine große Auswahl an Gewürzmischungen bereitlegen. Oft reichen schon Grundgewürze wie Salz, Pfeffer, Paprika und getrocknete Kräuter aus, um den Gaumen zu erfreuen.
Kochen im Wohnwagen ist kein Kunststück und lässt sich leicht bewältigen. Wichtig ist, Strom erzeugen zu können und neben Equipment auch frische Zutaten zu besorgen. Dann steht gesunden Mahlzeiten, die gut schmecken und bekömmlich sind, nichts im Wege.
